Verwendung Ihres iMac als Monitor: Schritt-für-Schritt-Einrichtungsanleitung

Viele Benutzer möchten ihre älteren iMacs als Sekundärdisplays wiederverwenden, was nicht nur die Nutzbarkeit des Geräts verlängert, sondern auch die Produktivität steigert. Durch die Umwandlung eines iMac in einen Monitor können Sie einen größeren Bildschirm für besseres Multitasking, detailliertere Grafikarbeiten oder einfach ein immersiveres Medienerlebnis genießen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass neuere iMacs, insbesondere die nach 2014 veröffentlichten, den Target Display Mode nicht unterstützen – eine Funktion, die es iMacs ermöglichte, als Monitore für andere Apple-Geräte zu dienen. Diese Einschränkung erfordert alternative Ansätze für diejenigen mit neueren iMac-Modellen, die ihr Gerät dennoch als Sekundärdisplay verwenden möchten. Glücklicherweise bieten Lösungen wie AirPlay und verschiedene Drittanbieteranwendungen praktikable Möglichkeiten, um ähnliche Funktionalität zu erreichen, wenn auch mit einigen Unterschieden in Einrichtung und Leistung. Diese Alternativen umgehen nicht nur die Beschränkungen neuerer Modelle, sondern eröffnen auch neue Integrationsmöglichkeiten in ein modernes Apple-Ökosystem.

Verwendung älterer iMac-Modelle als Monitore

Berechtigung

Nicht alle iMac-Modelle können als Monitore verwendet werden. Diese Funktionalität, bekannt als Target Display Mode (TDM), ist auf bestimmte iMac-Modelle beschränkt, die zwischen Ende 2009 und Mitte 2014 produziert wurden. Insbesondere die berechtigten Modelle umfassen:

  • 27-Zoll-iMac-Modelle, die 2009 und Mitte 2010 eingeführt wurden, die einen Mini DisplayPort für den Videoeingang verwenden.
  • 27-Zoll-iMac-Modelle von Mitte 2011 bis Mitte 2014, die eine Thunderbolt-Verbindung verwenden.

Anforderungen

Um ein älteres iMac-Modell als Monitor zu verwenden, müssen bestimmte Hardwareanforderungen erfüllt sein:

  • Videokabel
    Abhängig vom Modell des iMac und des Geräts, das Sie anschließen möchten, benötigen Sie entweder ein Mini DisplayPort-Kabel oder ein Thunderbolt-Kabel. Es ist wichtig, den Kabeltyp mit den verfügbaren Anschlüssen sowohl am primären Mac (demjenigen, den Sie als Quelle verwenden) als auch am iMac, den Sie als Display verwenden möchten, abzustimmen.
  • Kompatibles Quellgerät
    Der Quell-Mac muss ebenfalls die Videoausgabe über Mini DisplayPort oder Thunderbolt unterstützen. Dies umfasst die meisten Mac-Modelle aus derselben Ära wie die berechtigten iMacs.

Schritt-für-Schritt-Einrichtung

Die Aktivierung des Target Display Mode auf Ihrem iMac ist einfach, erfordert jedoch, dass sowohl der iMac als auch der Quell-Mac vorbereitet und kompatibel sind. So geht’s:

Verbinden Sie das Kabel

Verbinden Sie zunächst Ihren Quell-Mac mit Ihrem iMac über das entsprechende Mini DisplayPort- oder Thunderbolt-Kabel.

Einschalten und Anmelden

Stellen Sie sicher, dass beide Macs eingeschaltet und angemeldet sind. Es ist wichtig, dass keiner der Macs im Schlafmodus ist.

Target Display Mode aktivieren

Drücken Sie auf dem iMac, den Sie als Display verwenden möchten, Command (⌘) + F2. Dadurch sollte die Display-Eingabe sofort umgeschaltet werden, um den Bildschirm Ihres Quell-Macs anzuzeigen.

Fehlerbehebung

  • Wenn das Drücken von Command + F2 den Target Display Mode nicht aktiviert, stellen Sie sicher, dass die Kabel sicher angeschlossen sind und dass Sie den richtigen Anschluss verwenden.
  • Überprüfen Sie, ob beide Macs mit TDM kompatibel sind und dass der iMac ein Betriebssystem verwendet, das TDM unterstützt (OS X High Sierra 10.13 oder früher).
  • Starten Sie beide Geräte neu, um eventuelle temporäre Kommunikationsprobleme zu lösen.

Durch Befolgen dieser Schritte können Sie Ihren kompatiblen älteren iMac effektiv in ein zusätzliches Display verwandeln, Ihren Arbeitsbereich erweitern und die Produktivität steigern. Dieses Setup ist ideal für Benutzer, die mehr Bildschirmfläche für Aufgaben wie Videobearbeitung, Grafikdesign oder besseres Multitasking benötigen.

Verwendung neuerer iMac-Modelle als Monitore

Neuere iMac-Modelle, die nach 2014 veröffentlicht wurden, unterstützen den Target Display Mode (TDM) nicht mehr, eine Funktion, die es iMacs ermöglichte, als externe Monitore für andere Mac-Geräte zu dienen. Diese Änderung ergibt sich hauptsächlich aus Hardware- und Softwareänderungen in Apples Produktlinie, die sich auf Fortschritte in der Display-Technologie und Sicherheit konzentrieren, die mit den Anforderungen von TDM nicht kompatibel sind. Die Abschaffung dieser Funktion spiegelt einen Designphilosophie-Wechsel von Apple hin zu stärker integrierten und sichereren Systemen wider, die interne Display-Funktionalitäten über die duale Nutzung als Monitor priorisieren.

Für Benutzer neuerer iMac-Modelle, die ihre Displays auf einen anderen Mac erweitern oder spiegeln möchten, gibt es jedoch praktikable Alternativen zum Target Display Mode.

AirPlay

Eine Funktion, die es macOS-Benutzern ermöglicht, Video, Audio und andere Medieninhalte drahtlos auf ein AirPlay-kompatibles Gerät wie einen Apple TV oder einen anderen Mac zu übertragen. Mit macOS Monterey ermöglicht AirPlay to Mac Benutzern, ihren iMac als Sekundärdisplay für einen anderen Mac zu verwenden, was eine bequeme, wenn auch manchmal weniger performante Lösung im Vergleich zur direkten Kabelverbindung von TDM bietet.

AirPlay ist mit einer Vielzahl von Apple-Geräten kompatibel und erleichtert Bildschirmspiegelung und Erweiterungsfähigkeiten über verschiedene Hardware- und Betriebssysteme hinweg. Um einen iMac als Sekundärdisplay über AirPlay zu verwenden, müssen sowohl das Quellgerät als auch der iMac macOS Monterey oder neuere Versionen ausführen. Hier ist eine Übersicht über die Gerätekompatibilität:

  • Mac: Jedes Mac-Modell, das 2018 oder später eingeführt wurde und macOS Monterey oder neuer ausführt, kann Inhalte über AirPlay senden.
  • iMac als Empfänger: iMacs, die 2019 oder später eingeführt wurden und macOS Monterey oder neuer ausführen, können AirPlay-Signale empfangen und als Sekundärdisplay fungieren.

Einrichtungsanleitung

Das Einrichten von AirPlay, um einen iMac als Sekundärdisplay zu verwenden, umfasst einige einfache Schritte:

Sicherstellen der WLAN-Verbindung: Sowohl der Quell-Mac als auch der iMac müssen mit demselben WLAN-Netzwerk verbunden sein.

AirPlay-Empfänger auf dem iMac aktivieren:

  • Gehen Sie zum Apple-Menü und wählen Sie „Systemeinstellungen“.
  • Klicken Sie auf „Freigaben“.
  • Aktivieren Sie die Option „AirPlay-Empfänger“ und stellen Sie sicher, dass sie eingeschaltet ist.

AirPlay vom Quellgerät aus starten:

  • Klicken Sie auf das AirPlay-Symbol in der Menüleiste oben auf Ihrem Bildschirm. Wenn Sie das Symbol nicht sehen, gehen Sie zu „Systemeinstellungen“, wählen Sie „Monitore“ und aktivieren Sie die Option „Spiegelungsoptionen in der Menüleiste anzeigen, wenn verfügbar“.
  • Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü den iMac, auf den Sie Ihren Bildschirm spiegeln oder erweitern möchten.

Modus auswählen:

  • Wählen Sie, ob Sie Ihren Bildschirm spiegeln oder den iMac als erweiterten Desktop verwenden möchten.

Anzeigeeinstellungen nach Bedarf anpassen

  • Einmal verbunden, können Sie die Auflösung und Skalierung anpassen, indem Sie zu „Systemeinstellungen“ zurückkehren und „Monitore“ auswählen.

Verwendungsszenarien und Einschränkungen

AirPlay ist ideal für Situationen, in denen drahtlose Bequemlichkeit entscheidend ist:

  • Präsentationen
    Teilen Sie Folien oder Videos einfach von einem MacBook zu einem iMac während Besprechungen.
  • Bildung
    Lehrer können Inhalte von ihrem Gerät auf einen größeren Bildschirm übertragen, der für die gesamte Klasse sichtbar ist.
  • Kreative Arbeit
    Erweitern Sie Ihren Arbeitsbereich bei der Arbeit mit Grafik- oder Videobearbeitungssoftware.

Es gibt jedoch einige Einschränkungen:

  • Potenzielle Verzögerungen
    Während es für statische Bilder und Präsentationen geeignet ist, kann AirPlay bei der Wiedergabe von hochauflösenden Videos oder bei grafikintensiven Aufgaben Verzögerungen aufweisen.
  • Netzwerkabhängigkeit
    Die Leistung von AirPlay hängt stark von der Stärke und Stabilität des WLAN-Netzwerks ab. Schlechte Netzwerkbedingungen können die Flüssigkeit und Qualität des gestreamten Inhalts beeinträchtigen.

Drittanbieter-Apps zur Verwendung Ihres iMac als Monitor

Mehrere Softwarelösungen bieten ähnliche Funktionen wie TDM. Apps wie Luna Display oder Duet Display verwandeln einen iMac in einen Sekundärmonitor mit softwaregesteuerten Lösungen, die flexibler und leistungsstärker sein können als AirPlay. Diese Apps erfordern normalerweise die Installation auf dem primären Mac und dem als Monitor vorgesehenen iMac, wodurch ein virtuelles Display-Setup erstellt wird, das an unterschiedliche Arbeitsabläufe und Bedürfnisse angepasst werden kann.

Luna Display

Luna Display verwandelt Ihren iMac in einen Sekundärbildschirm, der drahtlos oder über USB verbunden wird. Es funktioniert, indem ein kleines Hardwareteil in Ihren Haupt-Mac eingesteckt und dann die Luna Display-App sowohl auf dem primären Mac als auch auf dem iMac ausgeführt wird. Dieses Setup ermöglicht eine nahezu verzögerungsfreie Zweitmonitornutzung und unterstützt Touch-Eingaben, wenn Sie ein iPad als Sekundärdisplay verwenden.

Duet Display

Ursprünglich entwickelt, um iPads in Zweitbildschirme für Macs zu verwandeln, hat Duet Display seinen Support auf iMacs ausgeweitet. Es verbindet Ihre Geräte über USB oder WLAN und verwandelt Ihren iMac in ein zusätzliches Display. Im Gegensatz zu Luna erfordert Duet keine zusätzliche Hardware, was es zu einer reinen Softwarelösung macht.

Vorteile

  • Beide Apps bieten robustere und zuverlässigere Verbindungen im Vergleich zu AirPlay, insbesondere in Umgebungen mit instabilem WLAN.
  • Diese Lösungen können zusätzliche Funktionen wie Touch-Unterstützung (iPad mit Luna Display) und allgemein niedrigere Latenz bieten.

Nachteile

  • Kosten
    Sowohl Luna Display als auch Duet Display sind kostenpflichtig, während AirPlay in macOS enthalten ist.
  • Erfordernis von Softwareinstallation und im Fall von Luna den Kauf von Hardware.
  • Potenzielle Kompatibilitätsprobleme mit Updates zu macOS oder bei der Verwendung sehr neuer oder sehr alter Hardwaremodelle.
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